🦋 52:49 💚
(11:15; 16:18; 9:2; 16:14)

Im steirischen Finale wartete unser “Angstgegner” DBBC Graz auf uns. Wir haben uns in den vergangenen Wochen gut und gewissenhaft auf diese Aufgabe vorbereitet und bestmöglich in diesem Endspiel aufzutreten. Frei nach der Devise “wir haben nichts zu verlieren und viel zu gewinnen” gingen wir auch aufs Spielfeld.

Auch wenn DBBC den besseren Start erwischte, ließen wir uns erstmals von dem Pressing und dem Körperkontakt an der Ballführenden nicht verunsichern und hielten nicht nur dagegen, sondern erspielten uns bis zum Ende des 1. Viertels eine kleine 11:15 Führung.

Dadurch, dass wir kaum Ballverluste produzierten, zwangen wir die DBBC-Spielerinnen immer wieder in eine Set-Offense, wo sie 5 gegen 5 ihre Schnelligkeit nicht ausspielen konnten. Während uns im ersten Viertel noch die großgewachsenen Spielerinnen unter dem Korb einige Probleme bereiteten, arbeiteten wir im 2. Viertel härter bevor sie den Ball bekommen konnten und sperrten auch sehr diszipliniert am Rebound aus. In der Offense fanden wir einen höchst effektiven Mix aus Würfen von Außen und starkem Zug zum Korb, was uns zur Halbzeit die Führung auf 6 Punkte ausbauen ließ.

Im 3. Viertel stockte unsere Angriffsleistung. Immer wieder versuchen wir die Verantwortung auf andere Abzuschieben und einige gute Aktionen fanden in diesem Abschnitt leider auch nicht den Korb. Im Gegenzug summierte sich die Foulbelastung in unserem Team. Immer wieder konnten die DBBClerinnen an die Freiwurfline geschickt werden, was ihnen eine kleine Verschnaufpause gab. In der letzten Minute konnten die Gegnerinnen in Führung gehen.

Im letzten Spielabschnitt hatten wir weiterhin große Probleme im Angriff. Auch wenn wir stark zum Korb zogen und gut am offensiven Rebound arbeiteten, wurden uns kaum Fouls zugesprochen und so blieben viele Versuche unbelohnt. DBBC nutzte diese schwache Phase, angeführt von Kapitänin Elisabeth Dudau, den Vorsprung immer weiter auszubauen. Bei einem Stand von -9 und nur noch 2 Spielminuten, wo das Spiel schon gelaufen schien, packen unsere Reisner-Twins ihr Wurfhändchen aus und versenkten selbstsicher 4 Dreier in Folge. Leider gelingt es uns nicht im Gegenzug die Gegnerinnen in ihrem Angriff zu stoppen und so geht dieses Finalspiel knapp mit -3 verloren.

Auch wenn der Sieg heute zum Greifen nahe war, überwiegt die Freude! Selten haben wir so ein starkes Spiel (offensiv und defensiv) von unseren Mädels erlebt. Sie haben das Trainierte und die Anweisungen während dem Spiel nahezu perfekt umgesetzt und jede einzelne hat ihre Aufgabe sehr ernst genommen und bestmöglich ausgeführt. Außerdem konnten wir in diesem Spiel die Angst vorm Kontakt ablegen und haben den Gegnerinnen alles abverlangt heute als Siegerinnen vom Spielfeld zu gehen. Wir sind sehr stolz auf die Entwicklung dieses Teams und für uns glänzt das Silber heute wie Gold!