Es war schon bei der Anreise klar, dass es schwer werden würde an die Leistung der vergangenen Woche anzuschließen. UBI konnte nur acht Spielerinnen nach Wien mitbringen, um gegen die Flames, die direkten Konkurrentinnen um den zweiten Tabellenplatz zu bestehen. Krankheit und Verletzungen haben den Kader geschwächt. Ruth Gutjahr (Archillessehnenverletzung), Rozalba Xhori und Camilla Neumann (krank) waren empfindliche Vorgaben.

Die Flames hingegen hatten 12 Spielerinnen auf der Bank, brachten außerdem eine neue große Spielerin und konnten damit ihre Größen-Überlegenheit ausbauen und am Rebound dominieren. Folgerichtig setzten sie UBI von Beginn an durch Full Court Pressing unter Druck, dass sie über die gesamte Spielzeit aufrecht erhielten. Mit ihrer langen Bank gelang es UBI permanent unter Druck zu halten und zu ermüden. Leider waren unsere Spielerinnen auch in der Defense beim Aussperren der Gegnerinnen nicht konsequent genug, sodass wir zu viele zweite Chancen zuließen, die nicht notwendig gewesen wären.

Aber auch nachdem Anna Fellner in der Halbzeit mit Rückenproblemen aufhören musste gab UBI nicht auf, startete eine Aufholjagd und konnte den Rückstand auf 9 Punkte verkürzen. Mehr war diesmal aber nicht drinnen und UBI unterlag 64:79.

Echter Lichtblick dieser Partie war das Debut von Theresa Schwarzinger als Bundesliga Coach. Sie musste für Andrej Kuzma einspringen, der aus privaten Gründen diesmal verhindert war. Resa, die selbst jahrelange Erfahrung als Spielerin hat, das Team in der Vergangenheit auch als Captain geführt hat und zur Zeit als Nachwuchscoach ihr Know how weiter gibt, hat ihre Sache großartig gemacht. Es ist nicht leicht überraschend ein Team zu übernehmen und in der höchsten Spielklasse gegen so starke Gegnerinnen zu führen.

Es ist schön, dass wir diese Kompetenz im Verein haben und auch den Mut und die Bereitschaft da ist, das zu machen.